Heilbad Heiligenstadt
Deutsche Regionen > Eichsfeld
Nicht weit vom
geografischen Mittelpunkt Deutschlands entfernt liegt Heilbad Heiligenstadt,
die Hauptstadt des Eichsfeldes. Erstmals im Jahr 937 urkundlich erwähnt erhielt
die Stadt 1227 ihre Stadtrechte. Umgeben von Stadtwald im Süden und Dünwald im
Osten liegt Heiligenstadt sehr idyllisch im Tal von Leine und Geislede,
höchster Punkt ist der im Stadtwald liegende Iberg (453 Meter hoch), eines der
beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Überregional bekannt ist der Iberg durch
das jährlich am letzten Juniwochenende stattfindende Ibergrennen, einem Lauf
des Deutschen Bergpokals und der Deutschen Bergmeisterschaft für Touren- und
Sportwagen. Bekannt ist das anerkannte Sole-Heilbad heute auch als
Kneipp-Kurort zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Berühmtester Sohn
der Stadt ist der Bildschnitzer und Bildhauer Tilman Riemenschneider der etwa
um das Jahr 1460 das Licht der Welt erblickte.
Der Mohrenkönig auf dem Rathausbalkon in Heilbad Heiligenstadt

Das Eichsfeldmuseum im ehemaligen Jesuitenkolleg

Das Eichsfelder
Heimatmuseum würdigt Tilman Riemenschneider mit einer eigenen Ausstellung. Auch
einige wichtige deutsche Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe,
Heinrich Heine und die Gebrüder Grimm hielten sich in Heiligenstadt auf, Theodor
Storm arbeitete hier von 1856 bis 1864 als Kreisrichter. In einem der ältesten
Häuser der Stadt, dem 1436 im fränkischen Fachwerkstil errichteten Mainzer Haus
ist das Literaturmuseum „Theodor Storm“ untergebracht, welches anlässlich des
100. Todestag des Husumer Dichters im Jahre 1988 eröffnet wurde. Unter anderem
sind hier die Erstausgaben seiner Gedichte und Novellen zu besichtigen. Eine
Bronzestatue vor dem Museum erinnert an den berühmten deutschen Schriftsteller.
Das Literaturmuseum Theodor Storm

Blick auf das Literaturmuseum und die Storm-Bronzestatue

Viele Sehenswürdigkeiten
machen einen Besuch dieser Stadt lohnenswert. Das barocke Kurmainzer Schloss
wurde von 1736 bis 1738 errichtet und diente u.a. als Residenz des
erzbischöflichen Statthalters. Außerdem waren hier die Diensträume für Theodor
Storm in seiner Zeit als Richter eingerichtet. Wahrzeichen der Stadt ist die
aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Marien mit ihren 53 und 55 Meter
hohen Türmen. Gegenüber dem Nordportal der Marienkirche steht die St.
Annen-Kapelle in Form eines Oktogon mit acht Giebeln, die neben einer Marienstatue
(etwa um das Jahr 1300 entstanden) eine spätgotische Figur der „Anna Selbdritt“
beherbergt.
Das Standesamt im alten Rathaus

In der Fußgängerzone der Stadt

Die St. Ägidien-Kirche ist eine 3-schiffige gotische Hallenkirche aus
dem 14. Jahrhundert mit barocker Innenausstattung. Der weitläufige
Heinrich-Heine-Kurpark lädt zum Spazierengehen oder Flanieren ein. Ein kleiner
Wasserfall, die sich 7 Meter in die Tiefe stürzende Geislede kurz vor Ihrer
Mündung in die Leine bietet nicht nur im Sommer ein eindrucksvolles Schauspiel.
Im Winter entstehen bei Frost Wasserzapfen die magische Gebilde entstehen
lassen. Der Vitalpark lädt auf 4.500 m² mit sechs verschiedenen Schwimm- und
Badebereichen, sieben Saunen und Dampfbädern sowie mit diversen Gesundheits-
und Wellnessanwendungen zu einem Gesundheits-, Wellness- und Aktivtag ein.
Schönes Fachwerkhaus am Friedensplatz

Im Heinrich-Heine-Kurpark

- Fotogalerie -
- Werbung -