Alfeld, Leinebergland
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Alfeld mit seinen 15 Ortsteilen liegt zwischen der Leine
im Westen und den Sieben Bergen im Nordosten und ist das Zentrum dieser Region.
Alfeld wurde 1426 in den Städtebund der Hanse aufgenommen und gehörte zu den kleinsten Städten in der
Hanse. Die Stadt liegt an der Deutschen Fachwerkstraße, viele Fachwerkbauten
vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert prägen das heutige Stadtbild. Führungen
durch Alfeld werden mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten vom Verein für
Heimatkunde angeboten.
Das Alfelder Rathaus wurde im Jahre 1586 im Stile der Weserrenaissance erbaut

Die Fußgängerzone der Stadt lädt zum Bummeln ein

Bekannt geworden ist
Alfeld besonders durch das Fagus-Werk, das im Jahre 2011 von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt wurde. Der seinerzeit weitgehend unbekannte Architekt
Walter Gropius wurde 1911 mit dem Bau einer Schuhleistenfabrik beauftragt, die
neben ihrer Funktionalität auch die Belange der Mitarbeiter berücksichtigen
sollte. Die Fabrik gilt als ein richtungweisendes Werk der modernen Architektur
und war Vorbild für das ebenfalls zum Weltkulturerbe zählende und nach Plänen
von Walter Gropius erbaute Bauhausgebäude in Dessau. Das neue
UNESCO-Besucherzentrum beherbergt eine Dauerausstellung über die Geschichte der
Welterbestätte und wird ergänzt durch wechselnde Sonder- und Kunstausstellungen.
Das Fagus-Werk in Alfeld gehört seit Juni 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe

Das Unesco-Besucherzentrum ist im ehemaligen Lagerhaus untergebracht

Zu den weiteren
Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Rathaus, ursprünglich im gotischen
Stil errichtet und im Jahre 1586 im Weser-Renaissancestil umgebaut, die
gotische Hallenkirche St. Nicolai, die im Jahre 1610 gebaute alte Lateinschule
in der heute das Stadtmuseum untergebracht ist, das Planetenhaus aus dem Jahre
1608, die von 1554 bis 1556 erbaute Bürgerschänke sowie der Fillerturm der der
einzige erhaltene Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung ist.
Die Bürgerschänke ist wahrscheinlich Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden

In der 1610 erbauten Lateinschule ist heute das Stadtmuseum untergebracht

Beliebtes Ausflugsziel der Stadt ist der „Sinnespfad“ auf dem Schlehberg. Auf dem etwa 1,4 km lange Pfad mit schönen Ausblicken auf die Stadt erfahren Kinder als auch Erwachsene an rund 20 Stationen in spielerischer Form viel Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner. Spiel, Spaß, Erholung und Abenteuer sind hier garantiert. Im Ortsteil Langenholzen befindet sich Deutschlands erstes Schnarchmuseum mit einer privaten Ausstellung des Alfelder Arztes Franz Josef Wirth mit vielen Ausstellungsstücken ab dem 18. Jahrhundert zum Thema Schnarchen und Schlafen.
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UNESCO-Weltkulturerbe FAGUS-Werk

Alfeld ist eine Stadt der kurzen Wege
