Steimbke
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Etwa 14 Kilometer östlich von
Nienburg liegt die Samtgemeinde Steimbke
in der etwa 7.200 Einwohner auf 185 Quadratkilometer Fläche leben. Zur
Samtgemeinde gehören die Ortsteile Linsburg, Rodewald, Steimbke und Stöckse.
Die Bundesstraße 214 führt durch Steimbke, im Ortsteil Linsburg befindet sich
eine S-Bahn-Anschlussstelle der Bahnstrecke Hannover nach Bremen. Die
Samtgemeinde liegt in einer vielfältigen Landschaft die geprägt ist von Heide-,
Moor- und Waldlandschaften sowie Feldern und Wiesen und die ein gern besuchtes
Naherholungsgebiet ist. Mittelpunkt von Steimbke ist der Blindesee. Früher was
Steimbke ein Erdölfördergebiet, inzwischen sind die Ölförderpumpen
verschwunden, lediglich eine Pumpe am Ortsausgang erinnert an vergangene
Zeiten. Erste urkundliche Erwähnung fand Steimbke im Jahre 1310, Urnenfunde
belegen aber das die Gegend bereits 700 bis 800 vor Christus besiedelt war.
Die Alte Schule Sonnenborstel wurde von wohlhabenden Bauern des Dorfes errichtet

Auf einem Hügel steht die St. Dionysius-Kirche Steimbke

Im Ortskern von Steimbke
befindet sich eine alte Schule die vermutlich schon um 1741 herum von den
reichen Bauern des Ortes erbaut wurde und später als Friedhofskapelle diente.
Heute ist hier das Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Auf einem Hügel steht
die St. Dionysius-Kirche Steimbke, die auf eine Kirche die bereits 1310 erwähnt
wurde zurückgeht. Ein Sturm im Jahre 1725 warf die Spitze der Kirche auf das
Kirchenschiff das dadurch zerstört wurde, ein Neubau wurde dann im Jahre 1729
geweiht. Eine der ältesten erhaltenen Mühlen in Niedersachsen ist die
Bockwindmühle Ahrbeck in Stöckse die bis 1929 in Betrieb war. Im Jahre 1870 wurde
sie in Stöckse-Wenden aufgebaut, es konnte aber nachgewiesen werden das die
Mühle schon 200 Jahre früher erbaut wurde. Auf einer im Wald liegenden
Freilichtbühne in Stöckse werden im Sommer an mehreren Wochenenden
plattdeutsche Theaterstücke vom Verein „Freilichtspiele Stöckse“ aufgeführt.
Sehenswert ist auch ein riesiger Findling der als Giebichenstein bekannt ist
und von Gletschern der Eiszeit aus Schweden mitgebracht wurde. Der Findling ist
330 Tonnen schwer und besteht aus Granit, seine imposanten Maße sind 7,5 Meter
Länge, 4,5 Meter Breite, die Höhe beträgt stattliche 2,75 Meter. Der
Giebichenstein galt lange Zeit als größter Findling Norddeutschlands, heute
wird sich eine interessante Sage über ihn erzählt. Die St. Aegidien Kirche in
Rodewald, ein spätromanischer Backsteinbau, wurde zwischen 1210 und 1240
errichtet. Nach einem Brand im Jahre 1821 wurde der Turm im Jahre 1850 in
seiner heutigen Form neu errichtet. Das Heimatmuseum Rodewald ist in einem
großen Fachwerkhaus untergebracht und bietet Einblicke in das ländliche Leben
früherer Jahrhunderte.
Der Giebichenstein ist 330 Tonnen schwer und besteht aus Granit

Das Heimatmuseum Rodewald bietet Einblicke in das ländliche Leben früherer Jahrhunderte

In der Samtgemeinde befinden
sich zwei Freibäder sowie ein Hallenbad. Das Naturerlebnisbad in Rodewald
arbeitet ohne Chlorung, das Wasser wird durch Pflanzenfilter gereinigt. Auch
das Freibad Steimbke ist ein NaturWaldBad und wird biologisch von einem
Pflanzenfilter gereinigt. Im Hallenbad stehen neben einem Schwimmbecken mit
Kurzbahnen ein Nichtschwimmerbecken sowie eine Sauna zur Verfügung, Außerdem
werden Schwimmkurse angeboten.
Eine Ölförderpumpe erinnert daran das Steimbke ein Erdölfördergebiet war

Die St. Aegidien Kirche in Rodewald ist ein spätromanischer Backsteinbau

Verschiedene Radtouren gehen
auch an der Samtgemeinde Steimbke vorbei. Die 100 Kilometer lange „Wolfstour“
führt vom Wolfscenter Dörverden durch Wald-, Moor- und Heidegebiete und führt
vorbei an Informationstafeln die über das Thema „Die Rückkehr des Wolfes nach
Deutschland“ Auskunft geben. Die Eulen-Tour führt auf 34 Kilometer durch die
Gesamtgemeinde mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft.
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