Bad Nenndorf
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Der am Nordwestrand des
Deisters gelegene Kurort Bad Nenndorf wurde erstmalig im Jahre 936 in
den Urkunden des Klosters Corvey bei Höxter erwähnt. Im Jahre 1866 wurde
Nenndorf königlich-preußisches Heilbad und zählte damals zu den großen
Heilbädern des Landes. Die Moor-, Sole- und Schwefelbäder machten Bad Nenndorf
bereits damals weit über die Grenzen hinaus bekannt und wurden mit großem
Erfolg bei Rheuma, Gicht sowie bei Hautleiden eingesetzt. Das Niedersächsische
Staatsbad Nenndorf besitzt heute noch eine der stärksten Schwefelquellen in
ganz Europa.
Der Sonnengarten im Kurpark mit Tempel und drei Fontänenbrunnen

In der um 1863 erbauten Musikmuschel werden in den Sommermonaten viele Konzerte abgehalten

Einen schönen Wellness-Tag
verspricht die Landgrafen-Therme mit ihrem zweiprozentigen Thermalsolewasser,
den 33 Grad warmen Außen- und Innenbecken sowie einer großen Saunalandschaft.
Ein Wellness-Bereich mit vielfältigen Möglichkeiten rundet das Angebot ab. Der
im Jahre 1790 im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegte 35 Hektar große
Kurpark am Fuße des Galgenbergs beherbergt neben zahlreichen mehr als 200 Jahre
alten Bäumen auch seltene Taschentuchbäume und chinesische und amerikanische
Mammutbäume. Besonders interessant ist Deutschlands größte Süntelbuchenallee.
Bei der Süntelbuche handelt es sich um eine selten gewordene Form der Rotbuche
mit einem sogenanntem Zick-Zack-Wuchs. Im Kurpark befindet sich auch das im
Jahre 1806 durch den Landgrafen und späteren Kurfürsten Wilhelm I. erbaute
Schlösschen, das heute als Café oder für besondere Feierlichkeiten genutzt
wird.
Kurfürst Wilhelm I. ließ sich im Jahre 1806 im Herzen des Parks ein Schlösschen im „reinsten Klassizismus“ bauen

In der warmen Jahreszeit ist die Kurpromenade von Palmen und Wasserspielen gesäumt und lädt mit Sitzplätzen in der Sonne zum Verweilen ein

Wanderer finden in Bad Nenndorf fünf ausgeschilderte Wanderwege, die in
den Deister oder entlang von Feldern rund um Bad Nenndorf führen. Auch für
Radwanderer ist die Umgebung ein ideales Terrain. Während die Wege Richtung
Steinhuder Meer abseits der Straßen eher durch flaches Land führen sind die
Routen in Richtung Deister doch meist anspruchsvoller. Eine neu erstellte
Radwanderkarte beschreibt die Touren in die nähere Umgebung. Auch für die
Trendsportart Nordic Walking bieten der Kurpark und der Deister ideale
Bedingungen. Auch der Veranstaltungskalender der Stadt lässt keine Wünsche
offen. Großveranstaltungen wie das Parkfestival mit Lichterfest und
Gourmetfestival oder der Bauernmarkt
im Kurpark wechseln sich ab mit Konzerten in der Wandelhalle oder
Theateraufführungen im Kurtheater.
Die Süntelbuchen sind eine seltene Form der Rotbuche die vor fast hundert Jahren angepflanzt wurden und seitdem im Zickzack wachsen

Die im 19. Jahrhundert angelegte Kugelspitzahornallee trägt im Volksmund den Namen Bubikopfallee und ist die Verbindung zwischen Kurpark und Deister

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