Hessisch Oldendorf
Deutsche Regionen > Weserbergland > Calenberger Bergland
Zwischen Hameln und Rinteln
liegt Hessisch Oldendorf mit seinen 24 Ortsteilen. Die Stadt liegt am
Weserradweg sowie der Deutschen Märchenstraße und wurde im 13. Jahrhundert von
Graf Adolf von Schaumburg gegründet. Malerische Dörfer, fruchtbare Täler,
schöne Buchenwälder, historische Stätten und Bauwerke der Weserrenaissance
machen den Reiz von Hessisch Oldendorf und seiner Umgebung aus. Eines der
Highlights im westlichen Weserbergland sind die Klippen von Hohenstein, einem
50 Meter in die Tiefe fallenden Felsenriff, an dem in der Vergangenheit die
Germanen, Cherusker und Sachsen ihre Götter verehrten. Schon 1930 wurde dieses
Hochplateau unter Naturschutz gestellt, da dieses beeindruckende Naturdenkmal
Heimat seltener Pflanzen ist. Genießen Sie von hieraus einen großartigen
Ausblick auf das Wesertal.
Die Klippen von Hohenstein sind ein 50 Meter in die Tiefe fallendes Felsenriff

Höllenmühle oberhalb des Langenfelder Wasserfalls

Der mitten in Hessisch
Oldendorf gelegene Münchhausenhof gilt als einer der größten und
bedeutungsvollsten Adelshöfe und Stadtburgen der Weserrenaissance, dessen
Ursprung bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Der Name ist auf die Familie und
seinen Erbauer, Börries von Münchhausen, zurückzuführen. Einst befand sich im
Herrenhaus eine bedeutende Bibliothek mit über 13.000 Büchern, die von Ludwig
von Münchhausen Anfang des 17. Jahrhunderts aufgebaut wurde. Leider ist diese
umfangreiche Bibliothek nicht erhalten geblieben. Die im Stadtteil Langenfeld
gelegene nördlichste Tropfsteinhöhle, die Schillat-Höhle, lädt zu einer
geologischen Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein. In einem verglasten
Aufzug geht es vorbei an Jahrmillionen Erdgeschichte gut 45 Meter in die Tiefe.
Die Höhle vermittelt den Besuchern Einblicke in die Entstehung der Erde, die
Eiszeiten, gibt Auskunft wo einst Meere waren und warum die Dinosaurier
ausgestorben sind. Bei Temperatur von 10 °Celsius ist entsprechende Kleidung
und festes Schuhwerk angebracht. Niedersachsens höchster natürlicher Wasserfall
ist der Langenfelder Wasserfall.
Der Langenfelder Wasserfall stürzt rund 15 Meter in die Tiefe

Der Steinbruch im dem die Schillathöhle liegt

In rund 300 Metern Höhe stürzt das Wasser des
Höllenbaches rund 15 Meter in die Tiefe und lieferte bis 1922 Energie für die
1782 erbaute Höllenmühle. Heute zeugt nur noch der romantisch gelegene
Mühlteich von dieser Vergangenheit. Im Stadtteil Fischbeck steht das im Jahre
955 gegründete Stift Fischbeck, früher ein Zufluchtsort für jungfräuliche Damen
des Adels. Der Stift wurde im 12./13. Jahrhundert in romanischer Bauform
errichtet. Während der Zeit des Barocks erhielt die Stiftskirche eine Orgel,
Kanzel und Hochaltar wurden neu eingerichtet. Bekannt ist der Stift vor allem
durch seinen berühmten Fischbecker Wandteppich aus dem Jahr 1583, der auf sechs
Bildern die Gründungsgeschichte des Stifts präsentiert. Noch heute ist der
Stift bewohnt und Besucher werden von mit der Historie vertrauten Damen mit
Anekdoten und Geschichten in ihren Bann gezogen. Die Weserfähre Großenwieden, erstmals
1591 erwähnt, ist die nördlichste Hochseilfähre auf der Weser. Die aus dem
Jahre 1960 stammende Gierseilfähre verbindet die Stadtteile Großenwieden und
Rumbeck miteinander und bringt damals wie heute die Landwirte zu ihren Feldern
auf der anderen Weserseite.
Das Stift Fischbeck wurde 955 gegründet

Das Kirchengebäude des Stifts Fischbeck

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