Wismar, Kirche St. Georgen und Kirche St. Marien
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Mächtig erhebt sich die Kirche St.
Georgen, eine der drei gotischen Sakralbauten der Stadt, aus der Altstadt.
Das in norddeutscher Backsteingotik errichtete Gotteshaus der Handwerker und
Gewerbetreibenden hat ihren Ursprung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts,
in ihrer jahrhundertelangen Erbauung wurde die Kirche mehrfach verändert und
1594 endgültig fertiggestellt. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg stark
beschädigt und von 1990 bis 2010 mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
wiederaufgebaut, heute finden in der Kirche neben den Gottesdiensten auch
Ausstellungen, Konzerte und Lesungen statt. Einen besonders schönen Blick auf
Wismar und Umgebung haben Sie von der Aussichtsplattform auf dem Westturm, die
Aussichtsplattform ist bequem mit einem gebührenpflichtigen Aufzug erreichbar.
Ausblick von St. Georgen auf die Stadt

Blick von St. Georgen in Richtung Hafen mit der Werft

In unmittelbarer Nähe zum Marktplatz
liegt die Kirche St. Marien, die Pfarrkirche der Neustadt, die im 13.
Jahrhundert als Hallenkirche erbaut wurde. Der Westturm der Kirche wurde um das
Jahr 1450 um drei Stockwerke erweitert und hat seitdem eine Höhe von 80 Metern.
Die Turmuhr mit einem Durchmesser von 5 Meter lässt dreimal am Tag (12:00 Uhr,
15:00 Uhr und 19:00 Uhr) ein Glockenspiel erklingen. Im 2. Weltkrieg wurde die
Kirche mitsamt dem umliegenden Gotischen Viertel zerstört. 1960 wurde das stark
beschädigte Kirchenschiff gesprengt, lediglich der 80 Meter hohe Turm ist bis
heute erhalten geblieben. Eine Dauerausstellung zum Thema „Wege zur
Backsteingotik“ gibt Einblick in mittelalterliche Bautechniken, ein Trickfilm
in 3D-Technik zeigt den Bau der St.-Marien-Kirche, in der Ziegelscheune
gegenüber des Turmes können Sie Ziegel selber formen und erhalten so einen
Einblick in die schwere Arbeit der Kirchenbauer.
Die Kirche St. Marien wurde im 13. Jahrhundert als Hallenkirche erbaut

Mit dem Tretrad wurden die Steine beim Bau der Kirche von den Arbeitern in die Höhe befördert
