Wolfenbüttel, Übersicht
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Es gibt viele gute Gründe der an der Oker gelegenen Lessingstadt Wolfenbüttel einen Besuch abzustatten. Wolfenbüttel liegt zwischen Harz und Heide im Südosten von Niedersachsen in direkter Nachbarschaft zu Braunschweig. Auch die Landeshauptstadt Hannover ist mit 60 Kilometer nicht allzu weit entfernt. Wolfenbüttel ist Bischofsstadt sowie Fachhochschulstandort und Heimat für rund 52.000 Einwohner. Es gibt sicherlich viele Gründe diese Stadt zu besuchen. Da wären mehr als 600 wunderbar erhaltenen gebliebene Fachwerkhäuser, das Schloss Wolfenbüttel das das zweitgrößte noch erhalten gebliebene Schloss in Niedersachsen ist, die im Jahre 1572 von Herzog Julius gegründete Bibliothek die einen Bestand von ca. 1 Million Bänden, davon stammen etwa 350.000 Bände aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, beherbergt. Wolfenbüttel wurde 2017 vom Land Niedersachen als besonders kinderfreundliches Reiseziel ausgezeichnet. Einer der bekanntesten Bewohner der Stadt war Gotthold Ephraim Lessing der am 7. Mai 1770 Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek wurde. Hier schrieb Lessing das Drama „Emilia Galotti“, seine Werke werden bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt. Es gibt sicherlich noch viele andere Gründe Wolfenbüttel einen Besuch abzustatten, selbst Casanova verbrachte hier acht schöne Tage die laut seiner eigenen Aussage zu den schönsten seines Lebens gehörten was sicherlich nicht nur an den Frauen lag. Bekannteste Firma in Wolfenbüttel ist die Mast-Jägermeister SE, hier wird der berühmte Kräuterlikör "Jägermeister" hergestellt. Der langjährige Geschäftsführer des Unternehmens, Günter Mast, führte in der Saison 1973/74 die Trikotwerbung in der Fußball-Bundesliga ein und machte Werbung auf den Trikots des damaligen Bundesligisten Eintracht Braunschweig.
Das Lessinghaus, ein kleines im spät barocken französischen Stil erbautes Parkschlösschen

Das Standbild Herzogs August des Jüngeren auf dem Marktplatz

Die Ursprünge der Stadt sind im 10. Jahrhundert zu
finden als sich Siedler an einer Furt in den Okerauen niedergelassen haben
sollen. An einer stark benutzten Handels- und Heerstraße zwischen Rhein und
Elbe entstand die Siedlung „Wulferisbuttle“. Erstmals wurde Wolfenbüttel im
Jahre 1118 erwähnt, Widekind von Wolfenbüttel baute die Siedlung zu einer
Festung aus die Kaufleuten und Reisenden Schutz bieten sollte. Aus der
Wasserburg wurde schließlich die Stadt Wolfenbüttel. Welfen-Herzog Heinrich von
Braunschweig-Lüneburg baute Wolfenbüttel im Jahre 1283 zu einer Residenzfestung
aus die schließlich um das Jahr 1500 herum ummauert wurde. Über vier
Jahrhunderte bis ins Jahr 1754 war Wolfenbüttel die Residenz der Herzöge zu
Braunschweig und Lüneburg, während ihrer Zeit wurde die Stadt zur ersten nach
Plan gebauten Renaissance-Stadt Deutschlands. Sichtbares Zeichen ihrer
Regentschaft ist das Residenzschloss, das Wahrzeichen von Wolfenbüttel.
Aufgrund nur geringer Kriegsschäden blieb in Wolfenbüttel ein nahezu
geschlossenes historisches Stadtbild erhalten.
Die St. Trinitatiskirche wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts errichtet

Der Stadtgraben ist ein einladender Teich am Rande der Altstadt

Über die A36 ist Wolfenbüttel an das Autobahnnetz
angeschlossen. Wenn sie aus Richtung Osten oder Westen anreisen fahren Sie über
die A2, die A39 und A391. Die B79 führt direkt durch die Stadt, die B248 führt
am Stadtgebiet vorbei. Auch an das Schienennetz der Deutschen Bahn ist
Wolfenbüttel angeschlossen, wobei hier nur Regionalbahnen halten,
nächstgelegener ICE-Bahnhof ist der Braunschweiger Hauptbahnhof. Wer mit dem
Flugzeug anreist findet in Hannover-Langenhagen den Flughafen der Wolfenbüttel
am nächsten liegt. Günstig gelangen Sie mit den Fernbussen die von
verschiedenen Städten aus starten in die Stadt.
Am Stadtgraben steht das Lessingtheater

Das Residenzschloss diente den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg als Residenz

Wolfenbüttel im Detail
Wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicherlich
das Residenzschloss, das einst als Wasserschloss an der Oker gebaut
wurde und über mehrere Jahrhunderte als Residenz der Herzöge von Braunschweig
und Lüneburg diente ... weiter
Gegenüber dem Schloss steht das Lessinghaus,
ein kleines im spät barocken französischen Stil erbautes Parkschlösschen das
ursprünglich für einen herzoglichen Kammerdiener gebaut wurde, im Winter 1777
zog dann Gotthold Ephraim Lessing mit seiner schwangeren Frau dort ein... weiter
Gegenüber dem Schloss steht das Lessinghaus,
ein kleines im spät barocken französischen Stil erbautes Parkschlösschen das
ursprünglich für einen herzoglichen Kammerdiener gebaut wurde, im Winter 1777
zog dann Gotthold Ephraim Lessing mit seiner schwangeren Frau dort ein... weiter
Zentraler Platz der Stadt ist der Marktplatz,
hier steht auch das Rathaus der Stadt. Ungewöhnlich ist das das Haus früher ein
privates Wohnhaus war und vom Rat der Stadt erst nach Erhalt der Stadt- und
Marktrechte durch den Herzog erworben wurde... weiter
An Stelle eines in den Jahren 1570 bis 1578 erbauten
Kaisertores das nach dem 30-jährigen Krieg militärisch nutzlos geworden war wurde
gegen Ende des 17. Jahrhunderts eine neue Kirche vom Landbaumeister Hermann
Korb geplant und die St. Trinitatiskirche errichtet und schließlich 1700
geweiht... weiter
Am Stadtgraben steht das Lessingtheater, das
auf das erste stehende Theater Deutschlands zurück geht das im Jahre 1592 noch
Theater des Schlosses Wolfenbüttel hieß ... weiter
Schlendern Sie doch einmal durch die Fußgängerzone
der Stadt die gesäumt ist von vielen Fachwerkhäusern in denen kleine Läden ihr
Angebot offerieren ... weiter
Der Veranstaltungskalender der Stadt
Wolfenbüttel ist prall gefüllt. Ausstellungen, informative Führungen und
Vorträge, Konzerte, Kunsthandwerkermärkte und sportliche Turniere sowie größere
Stadtfeste und verkaufsoffene Sonntage sind Anziehungsmagnete in der Region ... weiter