Hameln und Höxter
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In
der Mitte des Weserberglandes liegt die Rattenfängerstadt Hameln mit
einer einzigartigen Altstadt bestehend aus Sandstein- und
Fachwerkbauten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Hameln ist
weltweit bekannt für seinen Rattenfänger. Der Sage nach
hat der Rattenfänger im Jahr 1284 mit seiner Musik die Ratten aus der Stadt
Hameln vertrieben. Da der vereinbarte Lohn von den Bürgern der Stadt nicht
gezahlt wurde, lockte der Rattenfänger mit seiner Flöte alle Kinder aus der
Stadt und führte sie in eine Höhle, in der sie für immer verschwanden. Im
Sommer erinnern die Rattenfänger-Freilichtspiele sowie das Musical RATS auf der
Hochzeitshausterrasse in der Altstadt an dieses Ereignis. Doch Hameln hat mehr
zu bieten als nur die Sage vom Rattenfänger ... erfahren Sie mehr über Hameln
Marktkirche St. Nicolai und Hochzeitshaus

Die Staustufe in der Weser bei Hameln

Zwischen Holzminden und Beverungen liegt die
reizvolle Stadt Höxter, eine der ältesten Städte
Norddeutschlands. Schon um das Jahr 800 herum stand auf dem heutigen
Stadtgebiet eine Kirche, die dem heiligen Kilian geweiht war. Im Jahr 1250
erhielt Höxter die Stadtrechte und ab dem Jahr 1295 gehörte die Stadt dem Bund
der Hanse an. Auch hier sind viele historische Bauten im Stile der Weserrenaissance
erhalten geblieben. Schon von weitem grüßt die unter Denkmalschutz stehende
Doppelturmfassade der Kilianikirche aus dem 11. Jahrhundert, dem Wahrzeichen
der Stadt. Die im Jahre 1283 erbaute Marienkirche ist der früheste gotische Bau
Westfalens. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Küsterhaus von 1565, das
Adam-und-Eva-Haus von 1571 das seinen Namen von der Darstellung Adams und Evas
unter dem Apfelbaum hat sowie das Rathaus das eines der schönsten Zeitzeugen
der Weserrenaissance ist.
Der Amelunxensche Hof, bekannt als Dechanei

Das historische Rathaus in Höxter

Direkt am Westufer der Weser liegt das Schloss
Corvey, ein ehemaliges Benediktinerkloster mit einer mehr als 1200jährigen
Geschichte. Das Kloster war im 9. und 10. Jahrhundert ein geistiges,
kulturelles und wirtschaftliches Zentrum, das wichtige Impulse für die
Christianisierung in Europa setzte. Zu den Sehenswürdigkeiten der heutigen
Schlossanlage gehören das karolingische Westwerk, die barocke Schlossanlage,
der Kreuzgang, die Äbtegalerie, der Kaisersaal sowie die Prunk- und Wohnräume
aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In den 15 Sälen der Fürstlichen Bibliothek
sind fast 75.000 Bücher untergebracht. Von 1860 bis zu seinem Tod war hier der
Deutsche Dichter Hoffmann von Fallersleben als Schlossbibliothekar angestellt.
Am 21. Juni 2014 wurde Corvey von der UNESCO
als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Höxter ist ein perfekter Ausgangspunkt
für Radtouren, da sich in der Stadt der Weser-Radweg, der Europa-Radweg R1 und
die Wellnessradroute kreuzen.
Das Haus Horstkotte stammt aus dem Jahre 1554

Die Weser bei Höxter

Die Weser rund um Höxter lässt sich mit
der Weserschifffahrtslinie „Flotte Weser“ bestens erkunden. Immer beliebter
wird das Wasserwandern mit Kanu oder Kajak. Die weithin sichtbaren Schilder der
„Gelben Welle“ zeigen kanugerechte Steganlagen an und bieten somit die
Möglichkeit an Sehenswürdigkeiten zu halten und diese zu besichtigen. Die Freizeitanlage
Höxter-Godelheim direkt am Weser-Radweg ist mit seinem Badesee, den zahlreichen
Spielplätzen und dem großen Sportangebot besonders für Familien mit Kindern ein
ideales Ausflugsziel. Ein rund 10 Kilometer langer Wanderweg führt durch
abwechslungsreiche Wälder, diverse Aussichtspunkte bieten beeindruckende
Ausblicke auf das Wesertal und die nahegelegenen Wälder des Sollings.
Der Eingang zum Kloster Corvey

Westflügel von Kloster Corvey mit Westwerkfassade

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